10. Jahrhundert
- Erstmals wird der Name "Bodfeld" in der "Vita Mathildis" als Platz, an dem König Heinrich I. sehr oft zur Jagd weilte, also als königlicher Jagdhof genannt. "935 Posthaec rex Heinricus adiit Batfelthun, que saepissime exercuit venatum."
- Als Waringrode wird die Siedlung unter Heinrich I. zweimal urkundlich erwähnt.
- Heudeber und Reddeber werden erstmals urkundlich erwähnt. Als Kaiser Otto I. zu Quedlinburg das neugestiftete Jungfrauenkloster "S. Servatii" ausstattet, weist er ihm auch Einkünfte aus "Rudiburgi" zu.
- "Hartesrode" (Hasserode) wird als vorgeschobener Forstort des Königshofes "Rudisburgis" (Reddeber) erwähnt. Hartesrode wurde wahrscheinlich im 9. Jahrhundert als Rodungssiedlung, in der Gegend des heutigen Bahnhofes, gegründet. Auf dem Grundstück der späteren Schokoladenfabrik entstand eine Wasserburg auf einer Insel, die durch zwei Arme der Holtemme gebildet war. Hier residierte das Rittergeschlecht der Herren von Hartesrode.
- Die Königspfalz Derenburg wird erstmals erwähnt, weil sich am 11. Oktober 937 Otto I. (912-973) in dieser aufhält. Danach halten sich mehrmals ottonische Kaiser in der Pfalz auf.
Regionalverband Harz e.V. Quedlinburg - Von der Pfalz Derenburg in den Harz
- Als Kaiser Otto I. zu Quedlinburg das neu gestiftete Jungfrauenkloster S. Servatii ausstattet, weist er ihm auch Einkünfte aus Reddeber an.
- Nach einer Chronik von 1566 existiert Wernigerode bereits im Jahr 938.
- Die früheste Erwähnung des "Nonnenklosters Drübeck" geht auf eine Urkunde Kaiser Otto I. vom 10. September zurück, der dem "Kloster Drubechi" im Jahre 960 Land schenkt.
Der 10. September 960 ist die wissenschaftlich belegte Ersterwähnung.wikipedia.org - Kloster Drübeck
- In einer Aufzeichnung der Siedlungen um Wernigerode wird eine Siedlung "Bernecinrot" (Benzingerode) erwähnt.
- Der Bergbau in Goslar (Rammelsberg) wird erstmalig erwähnt (Widukind von Corvey). Demnach habe "Otto der Große im Sachsenland Silberadern eröffnet".
wikipedia.org - Goslar - Rammelsberg
- Otto II. nimmt das Nonnenkloster Drübeck unter königlichen Schutz. Damit sind die Nonnen vor Eingriffen königlicher Beamten geschützt. Die Äbtissin kann als oberste Gerichtsherrin auftreten. Dadurch verfügt das Kloster über eine privilegierte Stellung.
Am 8. September bestätigt Otto II. in seinem Königshof Bodfeld die freie Äbtisinnenwahl und damit die besondere Rechtsstellung des Klosters. Damit genießt das Stift im 10. Jahrhundert Vorrechte wie die Reichsabteien in Gandersheim und Quedlinburg.wikipedia.org - Kloster Drübeck
- In einer Urkunde wird die "Elysinaburg" (Ilsenburg), eine kaiserliche Jagdpfalz, erstmalig erwähnt. Der erst 15jährige König Otto III. hält sich in der Ilsesteinburg auf.
- Ersterwähnung von Silstedt: Laut einer urkundlichen Erwähnung wird "Silzesteti", Silstedt, am 12. November von Kaiser Otto III. dem Bistum Meißen geschenkt.
- Auf Betreiben der Äbtissin von Quedlinburg findet in der Pfalz Derenburg eine Gerichtsversammlung statt.
- Kaiser Otto III. verfügt die Übergabe der Reichsburg "Elysianaburg" an Bischof Arnulf von Halberstadt zwecks Einrichtung eines Klosters hierselbst.
- In einer Urkunde Kaiser Ottos III. werden die Dörfer Minislavus und Rideburus (Minsleben und Reddeber) urkundlich erwähnt (Die Güter und Rechte eines Klerikers "Rathardus" gehen an das Bistum Halberstadt über).