Suche nach wetteraufzeichnungen

  • Im Juli werden auf dem Brocken 300,4 Sonnenstunden registriert, ein Rekord seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
    DWD - Deutscher Wetterdienst / Marc Kinkeldey
  • Das Jahr 2014 war auf dem Brocken das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1848. Die Durchschnittstemperatur mit 5,1 Grad lag über der bisherigen Höchstmarke von 4,8 Grad im Jahr 2011.
    Volksstimme - S.1 am 20.01.2015
Jahresmittel der Temperatur auf dem Brocken
© Dr. Friedhart Knolle
  • Am 15. Februar wird auf dem Brocken in den Mittagsstunden ein Rekordwert von plus 12,3 Grad Celsius registriert. Noch nie war es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1895 im Februar so warm gewesen.
Winter im Hochharz
© Nationalpark Harz
  • Im April wird der Borkenkäfer wieder aktiv. Warme Tage im Februar und März haben dazu beigetragen, dass viele Borkenkäfer als dritte Generation im Spätsommer 2018 angelegte Bruten ihren Reifungsfraß vollenden konnten und nun zusätzlich als Jungkäfer auf günstige Startbedingungen warten, so Sabine Bauling, die Fachbereichsleiterin Wald im Nationalpark Harz. Das letzte Jahr war eines der wärmsten und niederschlagsärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und es führte zu einem gewaltigen Anstieg der Borkenkäferpopulation. Die Fichte, geschwächt durch Stürme, Wärme und Trockenheit bot dem gefräßigen Insekt reichlich Nahrung. Die Niederschläge im Winter reichten bei weitem nicht, die Wasserdefizite im Boden aufzufüllen. Forstwissenschaftler gehen davon aus, dass 2019 ein schwieriges Jahr für die Wälder in Mitteleuropa und darüber hinaus wird, insbesondere für die Fichte. Im Nationalpark Harz wird in einem 500 m breiten Borkenkäfersicherungsstreifen Windwurfholz aufbereitet und der Borkenkäfer bekämpft. Dies geschieht durch Aufarbeitung der Hölzer und raschem Abtransport, aber auch durch Schälen einzelner Bäume. Damit wird dem Borkenkäfer die Grundlage zur Vermehrung entzogen, so Sabine Bauling. Anders verhält es sich in den Hochlagen des Nationalparks, die überwiegend in der Naturdynamikzone liegen. Hier gilt das Prinzip des Zulassens natürlicher Entwicklungen weg vom Fichtenforst hin zu natürlichen Bergfichtenwäldern. Dieser Weg ist geprägt von teilweise verstörenden Bildern, doch die neue Waldgeneration entwickelt sich in relativ kurzen Zeiträumen vielfältig und strukturreicher.
    Nationalpark Harz
Buchdrucker Jungkäfer
© Sabine Bauling