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- Die Christianisierung der polytheistischen sächsischen Urbevölkerung in der Nordharzregion durch die Franken und die Klöster (besonders Corvey und Fulda) ist mit teilweise erheblichen Widerständen der Sachsen verbunden. 785 erlässt Karl der Große eine Sondergesetzgebung für die Sachsen. Darin heißt es u.a.: "Wenn zukünftig im Sachsenvolk ein heimlich noch ungetaufter sich verbergen möchte und sich weigert, zur Taufe zu kommen, weil er Heide bleiben will, dann sterbe er des Todes".
Uwe Lagatz/ Thorsten Schmidt "Wernigerode - Geschichte, Architektur, Kunst" 2000 - S.108
- Vermutlich wird Wernigerode im 9. Jahrhundert als Rodungssiedlung gegründet. Bodenfunde lassen darauf schließen, dass die Kernrodung auf dem heutigen Klint (Klint=Hügel) erfolgte. Im 9. Jahrhundert sind in unserer Region Mönche des Klosters Corvey missionierend unterwegs. Die Vermutung einiger Historiker, dass die Rodung im Auftrage des Abtes Warin vom Kloster Corvey, der 856 verstarb, erfolgt sein könnte, kann, da jeder Beweis für die Richtigkeit fehlt, nicht aufrecht erhalten bleiben. Unzweifelhaft ist die Tatsache, dass im 9. und 10. Jahrhundert viele kleine Siedlungen in der Rodungszeit im Harzgebiet entstehen, deren Ortsnamen die Nachsilbe "-rode" enthalten.
Uwe Lagatz/ Thorsten Schmidt "Wernigerode - Geschichte, Architektur, Kunst" 2000 - S.5
- Der Bergbau in Goslar (Rammelsberg) wird erstmalig erwähnt (Widukind von Corvey). Demnach habe "Otto der Große im Sachsenland Silberadern eröffnet".
wikipedia.org - Goslar - Rammelsberg