Wernigerode im Jahr 1534

  • Johann Adenbüttel, Stiftsherr an St. Silvestri, vertritt die Erbansprüche der Kinder seines verstorbenen Bruders Ludwig Adenbüttel, Besitzer des Adenbüttelschen Hauses, späteres "Gothisches Haus". Auf bitten des Rates der Stadt verkauft er nach fünf Vertragsentwürfen am 30. März das Haus im Tausch gegen ein Haus an der Marktecke den bisherigen Besitz der Stadt. Das Haus wird umgebaut. "de teigel neddertolstende in Anebuttels huse", "Kelr zu rumen", "de vacke uthoslande". Die Dachziegel werden abgerissen, der Keller geräumt, die oberen Fachwerkfächer ausgeschlagen.
    Nach neuen Plänen wird jedoch das Spielhaus als neues Rathaus bestimmt.

    Wernigeröder Zeitung und Intelligenzblatt - Nummer 216 - Dezember 1988
  • Das Hospital "Hof zum heiligen Geist", wird beim Stadtbrand vom 5. und 6. August 1528 so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass ein Neubau notwendig wird.

    Das vorübergehend als Notbehelf genutzte Gebäude erscheint als "der armen leuthe haus bey sunt Niclas zu Wernigerode" unter dem Namen "Zum heiligen Geist".