Wernigerode im Jahr 2011
Die ehemalige Kinderbettenfabrik (früher Firma "Martini & Müller") Ecke Brockenweg/Sägemühlengasse steht Anfang des Jahres wiederholt in Flammen. Dach und Obergeschoss der Espa-Produktionsstätte brennen völlig nieder. Der Abriss der zweistöckigen Fabrikhallen folgt. Es entsteht Platz für den Bau von 12 geplanten Eigenheimen. Der unterirdisch verlaufende Bach "Stilles Wasser" wird hierfür wieder "an die Oberfläche" geholt.
Volksstimme - 11.08.2011
Das wichtigste Vorhaben des Jahres ist die Erschließung des Gewerbegebietes "Smatvelde" an der Schmatzfelder Straße mit einer Gesamtfläche von 70 Hektar und einer Gesamtinvestition von 11,6 Millionen Euro, davon 10 Millionen Landesförderung aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur".
Im März wird die Baumkrone der als "Naturdenkmal" ausgewiesenen nahezu 300 Jahre alten "Mönchsbuche" entfernt, um den übrigen Baum vor der Fällung wegen Absterbens zu retten. Der Baum befindet sich an einem im 13. Jahrhundert angelegten Verbindungsweg zwischen dem Kloster Himmelpforten und dem Kloster Ilsenburg.
Am 9. Mai (Zensus -Stichtag) leben in Wernigerode und den Ortsteilen 33964 Einwohner (davon 17880 weiblich und 16080 männlich). 880 Katholiken stehen 5050 evangelische Christen gegenüber. 27580 Einwohner sind konfessionslos. Von den Erwerbstätigen sind 12360 im Dienstleistungssektor und 5200 in der Produktion tätig. 5720 Wernigeröder pendeln nach außerhalb, während 10410 aus anderen Orten nach Wernigerode pendeln.
Am 28. Mai begehen ehemalige Dozenten und Studenten in einer stark beachteten und besuchten Feierstunde den 90. Jahrestag der Gründung der ehemaligen Landwirtschaftschule (später Agraringenieurschule) Wernigerode im ehemaligen Hauptgebäude der Schule im Bürgerpark. In den Grußansprachen waren sich alle einig, die Agraringenieurschule Wernigerode hat sich in den Jahrzehnten ihres Bestehens große Verdienste in Bildung und Forschung für die Landwirtschaft der DDR erworben.