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Beiträge von Wolfgang Grothe

  • Die Innenausmalung von Saal und Stuben in der Burg Hasserode wird im Sommer erneuert.
  • Auf der Hohne beginnt am 4. Mai der Bau eines Rinder- und Hirtenhauses. Am 5. August ist es bezugsfertig. 5500 Schindeln werden u.a. für Dach und Giebel verbaut. Diese feste Unterkunft ermöglicht es dem Hirten Claus Westphal, mit seiner aus 97 Rindern bestehenden Herde bis 4. Oktober auf der Weide zu bleiben.
  • In Wernigerode wird erstmals ein "Posthaus" erwähnt, wo Boten ihre Postsendungen abgeben, bzw. in Empfang nehmen können. Vermutlich stand dies in der Marktstraße an der Stelle, wo später das Postamt gebaut wird.
  • Der ehemalige Petersberg, "der Arme Lude holt", wird fortlaufend "Armeleuteberg" genannt.
 Partie mit dem Schloss
- Dieter Oemler
 Partie mit dem Schloss - Dieter Oemler
Krummelsches Haus
- Dieter Oemler
Krummelsches Haus - Dieter Oemler
  • Am 16. Dezember findet auf dem "Hauß Harßroda" der Burg in Hasserode, "deßen Maur einfallen will" eine Baubesichtigung statt.
Krellsche Schmiede
© Wolfgang Grothe
Krellsche Schmiede © Wolfgang Grothe
  • Eine Walkmühle (heute das "Schiefe Haus") wird auf dem Grundstück einer alten Mühle der Tuchmachergilde errichtet. Die Walkmühle wird angetrieben durch das Wasser des Heidemühlengrabens, einem künstlichen Wasserlauf, der von der Flutrenne abgezweigt wurde und zum größten Teil unterirdisch durch die Innenstadt - Teichdamm - Walkmühle - Markt - Heidemühle - Klares Loch - unterhalb der Stadtmauer - Ochsenteich verläuft und dann in die Holtemme mündet.
Teichdamm mit Badehaus, Tischlerei und Schiefem Haus um 1885
- gemeinfrei
Teichdamm mit Badehaus, Tischlerei und Schiefem Haus um 1885 - gemeinfrei
  • Um 1680 entsteht vermutlich das Mühlengebäude der Schlackenmühle (nach dem Fachwerkstil zu beurteilen - ein konkreter Nachweis existiert nicht) an der heutigen Schlachthofstraße kurz vor der Unterführung der Bahn. Die Mühlräder werden durch das Wasser der Holtemme angetrieben. In der Schlackenmühle wird Schlacke aus den Hütten der Bergbaubetriebe gemahlen.
Schlackenmühle an der heutigen Schlachthofstraße
- Dieter Oemler
Schlackenmühle an der heutigen Schlachthofstraße - Dieter Oemler
  • Das größte bürgerliche Fachwerkhaus mit seinen vier Geschossen (Breite Straße 78) wird nach dreijähriger Bauzeit fertig gestellt. Es wird 1901 zum Hotel "Zum Bären" ausgebaut und am 22. Februar 1944 durch einen Bombentreffer fast vollständig zerstört. Heute steht nur noch ein spärlicher Rest der alten Pracht.
Hotel "Zum Bären"/Faulbaumsches Haus von 1684, Breite Straße 78 um 1910
- gemeinfrei
Hotel "Zum Bären"/Faulbaumsches Haus von 1684, Breite Straße 78 um 1910 - gemeinfrei
  • Die Spuren des neuen Schützenwesens beginnen in Minsleben und in Langeln.
  • In den Wirren der Reformationszeit und des Bauernkrieges erlischt kurzzeitig das Klosterleben in Drübeck. Die Klostergebäude des Benediktinerinnenklosters Drübeck werden den Grafen von Stolberg-Wernigerode übereignet, die hier ein evangelisches Damenstift einrichten.
Romanische Klosterkirche in Drübeck 2002
© Wolfgang Grothe
Romanische Klosterkirche in Drübeck 2002 © Wolfgang Grothe
  • Besondere Aufregung herrscht hinter den Burgmauern der Burg in Hasserode, weil hier Elisabeth Horn ein uneheliches Kind zur Welt gebracht hatte. Am 7. Juli kommen, um über die "Hurenbruchssache" zu beraten, mehrere Herren des Stadtrats von Wernigerode "uff der Burg zu Haßroda" zusammen.
  • Am Voigtstieg ist eine Oel- und Grützmühle erwähnt. Diese verfügt sogar über einen Bierausschank.
Forsthaus Voigtstieg
- gemeinfrei
Forsthaus Voigtstieg - gemeinfrei
  • Graf Wolff Ernst zu Stolberg verleiht seinem Fischmeister Hans Sumburgk, dessen Hausfrau und seinen Kindern einen Wiesenfleck, zwischen dem Curtsteich und neuen Teich gelegen, gegen jährlich 3 Mariengroschen Erbenzins.
  • Der Schützenverein Benzingerode e.V. kann auf eine 300 Jahre lange Tradition zurückblicken, die ersten Hinweise gehen bis auf das Jahr 1689 zurück.
Kirche in Schierke
- Fotothek Harzbücherei
Kirche in Schierke - Fotothek Harzbücherei
  • Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg sequestriert Hasserode, "daß Harsrode oder wie mann es itzo nennet Haßerohde mit allem Zubehör". Bürger der Stadt hatten sich beim Kurfürsten unmittelbar über durch den Grafen vernachlässigte Rechte am Landmann-Revier beschwert und eröffnen dem Kurfürsten damit die Möglichkeit, sich dieses wertvollen Ortes zu bemächtigen.
  • Hasserode hat 102 Einwohner.
ehemalige nördliche Mauer mit Gefangenenturm um 1855
- Stadtarchiv Wernigerode
ehemalige nördliche Mauer mit Gefangenenturm um 1855 - Stadtarchiv Wernigerode
Erzlagergänge im Thumkuhlental
© Wolfgang Grothe
Erzlagergänge im Thumkuhlental © Wolfgang Grothe
  • Das "Haus Preysser", Breite Straße 71, wird gebaut. Es wird reich mit Schnitzwerk am Portal und an den Balkenköpfen (sog. Schreckmasken) versehen. Im Türsturz befindet sich die Inschrift des Bauherren Christoph Preysser und das Erbauungsjahr.
"Haus Preysser", Breite Straße 71
- Stadtarchiv Wernigerode
"Haus Preysser", Breite Straße 71 - Stadtarchiv Wernigerode
Zar Peter der Große
- Wikipedia
Zar Peter der Große - Wikipedia
  • An der Nordostecke des Rathauses wird eine "Accise-Stube" angebaut.
  • Die drei Kilometer lange Stadtmauer mit 30 Halbschalentürmen verfällt seit vielen Jahren immer mehr und wird nur notdürftig repariert. Sie dient nur noch der Kontrolle der eingeführten und ausgeführten Waren.
Verfall der Stadtmauer
- Dieter Oemler
Verfall der Stadtmauer - Dieter Oemler
  • Das Fachwerkhaus, heute "Hotel Fürstenhof" Nöschenröder Straße 42/43, wird errichtet.
  • Der Kurfürst von Brandenburg wird als Friedrich I. von Preußen gewählt. Damit gehört Hasserode zu Preußen.
  • Am 14. November wird in Wernigerode der spätere Theologe und Hofprediger bei Christian Ernst Graf von Stolberg-Wernigerode geboren.