Wernigerode im Jahr 2016
Der Nationalpark Harz, der seinen Verwaltungssitz in Wernigerode hat, feiert am 7. Januar den zehnten Geburtstag. Durch den Zusammenschluss der Nationalparks Hochharz in Sachsen-Anhalt und Harz in Niedersachsen vor zehn Jahren mit einer Gesamtfläche von 24 700 Hektar ist ein Schutzgebiet entstanden, in dem Wälder, Moore und Bergwiesen der Natur zurück gegeben werden. Die Kernzone des Nationalparks, in der der Harzer Urwald wächst, ist seit der Fusion inzwischen auf 14 500 Hektar angewachsen.
Knapp 250 Interessierte besuchen am 12. Januar die Vorlesung der Generationen-Hochschule auf dem Wernigeröder Campus zum Thema "Deutscher, Jude, Christ". Der Referent Heimatforscher Peter Lehmann beleuchtet dramatische Lebenswege und zeigt, dass Weltgeschichte, Vertreibung und Verfolgung überall passiert - und die Opfer des Rassismus auch hier im Harz Geschichte und Namen haben.
Seit einigen Wochen versammeln sich jeden Sonntagabend Bürger vor dem Wernigeröder Rathaus, um unter dem Motto "bunt statt braun" für Weltoffenheit und ein friedliches Miteinander zu demonstrieren. Die Veranstaltungen werden von der "Bürgerinitiative für Toleranz und Demokratie" organisiert. Am 6. März nehmen rund 180 Menschen daran teil. Bei der Grablichter-Kundgebung geht es nicht nur um Integration von Flüchtlingen, sondern auch um Inklusion.
Zur gleichen Zeit findet jeweils eine Kundgebung der rechtsextremistisch - völkischen "Identitären Bewegung" gegen die Flüchtlingspolitik auf dem Nicolaiplatz statt. Am 6. März nehmen daran etwa 80 Personen teil.
Harzer Volksstimme - vom 07.03.2016 S. 7
Wernigerode ist der beliebteste Ferienort Deutschlands. Kunden des größten Tourismuskonzerns Europas haben die Bunte Stadt am Harz "in eine Reihe mit Rom und Dubrovnik gestellt".
Volksstimme - Harzer Volksstimme vom 9. März 2016 S.15
Das Studentenwerk Magdeburg betreibt derzeit fünf Studentenheime mit insgesamt 245 Plätzen in Wernigerode. Vier davon in unmittelbarer Nähe vom Hochschul-Campus in Hasserode und eines in der Charlottenlust. Dazu bieten private Vermieter Einzimmerwohnungen und Wohngemeinschaften an.
Harzer Volksstimme - Holger Manigk
Der 10. März ist ein großer Tag für Wernigerode. Auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) nimmt Oberbürgermeister Peter Gaffert den Preis für die Bewertung der Stadt als "beliebtester Ferienort Deutschlands" entgegen. Die Auszeichnung beruht auf Bewertungen von Kunden der TUI- Ferienhaustochter Atraveo.
Am 13. März wird in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag gewählt. Der gesamte Wahlkampf war, obwohl Landtagswahl, kaum von landespolitischen Themen dominiert. Die Ergebnisse der Wahl auch im Wahlkreis Wernigerode wiederspiegeln die Stimmung der BürgerInnen bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise. Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis liegt bei 62% gegenüber 55,2% im Jahr 2011. Alle etablierten Parteien verlieren an Zustimmung, CDU von 34,4% auf 31,9%, LINKE von 20,6% auf 15,4%, SPD von 24,3% auf 12,1%, GRÜNE von 7,0% auf 5,5%. Einziger Wahlsieger mit 24,1% ist die erst vor einem Jahr gegründete nationalistisch-völkische "Alternative für Deutschland - AfD".
Volksstimme - 14.03.2016
An der Hochschule Harz werden am 16. März 123 Erstsemester-Studierende für das Sommersemester begrüßt. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften immatrikulierte 68 Studierende in die Bachelor-Studiengänge Tourismusmanagement und Betriebswirtschaftslehre sowie den Master-Studiengang Konsumentenpsychologie und Marktforschung. Für das Master-Studium Medien- und Spielekonzeption am Fachbereich Automatisierung und Informatik haben sich fünf Neu-Studierende entschieden.
Mit dem Frühjahr rollen wieder die Bagger in Wernigerode an zu Bauarbeiten an verschiedenen Stellen. So wird die Große Bergstraße teilweise für den Verkehr gesperrt und in zwei Bauabschnitten grundhaft erneuert. 350000 Euro hat die Stadt für dieses Jahr für den Straßenausbau eingeplant. Auch an der Kirchstraße beginnen Bauarbeiten. Am Holfelder Platz werden Stützmauern am Zillierbach erneuert.
Harzer Volksstimme - S. 13 vom 30. März
In der Nacht vom 24. zum 25. April brennt ein Fachwerkhaus im Voigtstieg vollständig aus. 50 Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus Wernigerode, Minsleben/Reddeber, Silstedt, Darlingerode, Ilsenburg und Benzingerode sind im Einsatz. Verletzt wird niemand. Die einzige Bewohnerin, die durch den Brand ihr gesamtes Eigentum verlor, verdankt ihr Leben eigenen Angaben zufolge ihrer Katze, die sie geweckt hatte. Der Schaden wird auf 200.000 € geschätzt.
Harzer Volksstimme - S.13 vom 26. April 2016
Am 26. April leben 31 Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten in Wernigerode. Alle haben einen anerkannten Aufenthaltsstatus. Der Großteil von ihnen wohnt in Wohnungen, zwölf Jugendliche haben das vorbereitete Wohnheim am Kohlgarten bezogen.
Harzer Volksstimme - S.13 vom 26.April 2016
"Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Diesen Titel führt ab sofort das Stadtfeld-Gymnasium Wernigerode. Die Schule ist die erste und bisher einzige in Wernigerode, die zu dem bundesweiten Netzwerk gegen Diskriminierung, Mobbing und Gewalt gehört.
Harzer Volksstimme - 27. Mai S.13
Am 2. Juni werden Wernigerode und die Ortsteile zwischen 9:00 und 12:00 Uhr von einem Starkregen von ca. 70 Liter pro Quadratmeter betroffen. Straßen und Unterführungen sind überflutet. 45 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren sowie weitere Mitarbeiter des Bauhofes und des Abwasserverbandes sind im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen.
Am 18. Juni werden im Luftfahrtmuseum Wernigerode im Gießerweg 1 die Neuerungen geöffnet. Rund zwei Millionen Euro sind investiert worden. Neu ist das Besucherzentrum im Eingangsbereich mit Cafeteria und Shop, zwei große Hangars und zahlreiche Spielmöglichkeiten samt Simulatoren. Zu sehen sind über 1000 Exponate und mehr als 50 Flugobjekte mit gut aufbereiteten Informationen. Mit Erwerb eines Transall C-160 Militärflugzeuges der Bundeswehr besitzt das Luftfahrtmuseum seinen bisher "größten Vogel". Dieser steht seit seiner letzten Landung auf dem Militärflugplatz Ballenstedt.
Der Umbau des ehemaligen FDGB-Ferienheimes "Hermann Matern" zum "Hasseröder Burghotel" geht dem Ende entgegen, nach dem ein Versuch nach der "Wende", das Haus als "Hotel Stadt Wernigerode" zu führen, gescheitert war. Mit 416 Betten in 162 Zimmern wird das Haus eines der größten Hotels in Wernigerode sein. Die Stadt verfügt damit über 7500 Gästebetten. Zum Vergleich: Halberstadt kann auf 1063, Quedlinburg auf rund 3700 Gästebetten zugreifen.
Am 30. Juli wird im Lustgarten zur Erinnerung an den einstigen Reichskanzler Otto von Bismarck ein Gedenkstein enthüllt. Vor genau 170 Jahre hatte sich Bismarck an einer Harzwanderung beteiligt und mit einer Reisegruppe am 29. Juli 1846 den Brockengipfel erklommen.
Harzer Volksstimme - Harzer Volksstimme 02.8.2016 (Ivonne Sielaff), S.13
Ein Landesprojekt "Luther war hier" vernetzt 66 Orte in Sachsen-Anhalt, an denen der Reformator weilte, darunter das Kloster Himmelpforte bei Hasserode. Dazu wird am Lutherstein, den Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode im Jahr 1917 aufstellen ließ, eine Plakette aufgestellt.
Harzer Volksstimme - 5. August 2016 S.17
Seit mehr als 30 Jahren setzt sich der Wernigeröder Verein "Wildfisch und Gewässerschutz" für die Verbesserung der Wasserqualität der Wernigeröder Fließgewässer ein. Holtemme und Zillierbach sind jetzt vollständig durchgängig für die Fischtierwelt. 25 Fischaufstiege sorgen für die Passierbarkeit. Das Wappentier der Stadt Wernigerode und des Harzkreises, die Bachforelle, kann jetzt wieder von jeder Brücke in Wernigerode aus beobachtet werden.
Harzer Volksstimme - Harzer Volksstimme, 22. August 2016 S. 7
Die beabsichtigte Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Verwaltungsgebäudes der ehemaligen Schokoladenfabrik "Argenta" in Hasserode muss aufgegeben werden, weil es einzustürzen droht. Im ehemaligen Industriegelände der Schokoladenfabrik entsteht ein Wohngebiet für über 100 Einwohner. Mit einem Neubau an der Stelle des Verwaltungsgebäudes soll das Erscheinungsbild des Industriedenkmals erhalten bleiben.
Harzer Volksstimme - 31.08.2016 S. 13
Am 10. September beenden 26 TeilnehmerInnen eine einwöchige Bürgerreise "Neugierig auf Siebenbürgen" in Rumänien. Den Höhepunkt bildete der Besuch der Partnerstadt Heltau.
Amtsblätter der Stadt Wernigerode - Nr.10/16
Am 21. September veranstalten das "EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V." und die Stadt Wernigerode auf dem Marktplatz Wernigerode einen Aktionstag rund um den "Fairen Handel".
Amtsblätter der Stadt Wernigerode - Nr. 09/16
Am 25. September wird im Bürgerpark die Ausstellung "Wernigerodes Grüne Lebensqualität" eröffnet. Anlass ist die Veranstaltung "Kleine Garten-Schau", die an die Landesgartenschau 2006 erinnern soll. Für die BürgerInnen der Stadt und ihre Gäste ist rückblickend die Landesgartenschau ein touristisches Erfolgsprojekt und der wichtigste Gewinn das Erreichen städtebaulicher Zielstellungen. Die beiden Wohngebiete, Harzblick und Charlottenlust, erhielten ein attraktives Wohnumfeld und eine funktionierende Verbindung zur Innenstadt. Die Altlastfläche Zaunwiese mit der Kleingartenanlage ist dauerhaft saniert und die Brachflächen sind zu wertvollen Erholungsflächen gewandelt. Die Teiche sind in ihrer biologischen Wertigkeit gesichert und dennoch erlebbar hergestellt.
Bei bestem Wetter empfing der Wernigeröder Campus die 311 frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften zum letzten festlichen Akt ihres Studentenlebens. Zahlreiche ehemalige Studierende, stolze Angehörige sowie Professoren und Dozenten kommen Ende September zur feierlichen Exmatrikulation zusammen.
Prof. Dr. Martin Wiese, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, warb dafür, die enge Verbindung zur Alma Mater beizubehalten: "Vergessen Sie nicht den Ort, wo der Grundstein zu Ihrem erfolg gelegt wurde."
Am 18. Oktober stellt die Harzer Volksstimme den Preisspiegel des Immobilienverbandes unter der Schlagzeile "Wernigerode boomt wie Jena" vor.
"Völlig gegen den Trend entwickelt sich wie schon im vergangenen Jahr Wernigerode. Für eine einfache Plattenbauwohnung müssen dort mindestens 4,50 Euro bezahlt werden. Neubau in sehr guter Lage schlägt mit neun Euro zu Buche. Die Leerstandsquote von zwei Prozent (2015) sorgt für einen angespannten Markt."
Die Stadt verzeichnet einen überdurchschnittlichen Zuzug, ist in jeder Beziehung attraktiv. Am ehesten ist sie mit Jena vergleichbar, nur kleiner.
Harzer Volksstimme - 18. Oktober 2016, S. 2
Der Weltkonzern "Nemak" stärkt seinen Standort in Wernigerode. Auf dem Firmengelände am Gießerweg wird für die neue Produktionsanlage die im Jahr 2000 errichtete Halle 14, die dann neun Jahre als Entwicklungsgießerei genutzt und dann stillgelegt wurde, zurückgebaut. Hier wird eine moderne Produktionslinie für Zylinderkurbelgehäuse mit einem Investitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro eingerichtet.
Aus dem ehemaligen Finanzamt in der Gustav-Petri-Straße 14 wurde nach umfangreicher Sanierung ein neues Seniorenwohnhaus mit insgesamt 45 altersgerechten, barrierefreien Ein-, Zwei bzw. Dreiraumwohnungen.
Die zentrale Lage der neuen Senioren-Wohnanlage mitten in der Stadt erleichtert den Senioren die Teilnahme am öffentlichen Leben.
Am 12. Oktober wird der Wernigeröder Siegfried Siegel mit dem "Verdienstorden der Bundesrepublik am Bande" ausgezeichnet.
Er erhält die hohe Auszeichnung für sein umfangreiches ehrenamtliches Engagement. Seit Jahrzehnten war er kirchlich stark engagiert. Er war Mitglied der Landessynode, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und ist seit 1990 ohne Unterbrechung Mitglied des Stadtrates der Stadt Wernigerode. Siegfried Siegel hat jederzeit uneigennützig beim Aufbau und der Festigung kommunaler Strukturen mitgewirkt und auf die Geschicke der Stadt nach 1990 stets großen Einfluss genommen.
Seit Eröffnung im Dezember 2001 ist der Wertstoffhof "Am Köhlerteich" für die Wernigeröder eine besonders gut angenommene individuelle Entsorgungsmöglichkeit von verschiedenen Wertstoffen und Abfällen geworden. Bis zu 800 Bewohner nutzen täglich diesen Wertstoffhof.
Nach erfolgreich abgeschlossenem Umbau ist das Gelände fast doppelt so groß und für die Anlieferer übersichtlicher geordnet.
Inmitten der Innenstadt beginnen am 14. November die Bauarbeiten für ein modernes Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Breite Straße / Johannisstraße. Das 1200 Quadratmeter große Grundstück, das bis zur Brandgasse reicht, wird für das ehrgeizige Bauvorhaben von Ehepaar Hanisch vorbereitet.
Der alte Kiosk wird abgerissen.Harzer Volksstimme - Harzer Volksstimme 9. November 2016 S.13
Um die Zukunft der Stadt mit zu gestalten, nahmen am 15. November über 250 Einwohner der Stadt und ihrer Ortsteile an der von der Stadtverwaltung vorbereiteten Zukunftskonferenz im Rathaus teil. Vorausgegangen war eine umfangreiche Bürgerbefragung mit reger Beteiligung. Als Ergebnis wurden Leitsätze formuliert und während der Konferenz in Arbeitsgruppen mit Zielen und Maßnahmen untersetzt. Verwaltung und Stadtrat sind nun gefordert, mit den Ergebnissen der Konferenz die Lokalpolitik zu gestalten und die Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung einzubeziehen.
Im Schloss Wernigerode ist zum 120. Todestag von Fürst Otto zu Stolberg-Wernigerode (1837-1896) eine Gedenkvitrine im Königsflur eingerichtet worden, in der Exponate zu seinem Leben gezeigt werden.
Damit soll die Person gewürdigt werden, "der das Schloss Wernigerode sein heutiges Aussehen verdankt und die mit ihrem politischen Wirken bis heute Spuren hinterlassen hat".
Im Alter von 78 Jahren verstirbt der ehemalige Stadtarchitekt und Dezernent für Bauwesen und Stadtplanung Dipl.-Ing. Wolfgang Köhler. 30 Jahre war Wolfgang Köhler für Wernigerodes Städtebau und den Denkmalschutz tätig. Der Erhalt der historischen Innenstadt ist sein Verdienst. Erstmalig wurde unter seiner Federführung eine Fußgängerzone in einer Innenstadt dieser Größe in der DDR entwickelt und zur 750-Jahrfeier der Stadt 1979 eingeweiht.
Wernigerode ist wieder unter den drei ersten nachhaltigsten Städten Deutschlands. Die Auszeichnung wurde von der "Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V." in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung am 25. November in Düsseldorf im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages verliehen.
Ausschlaggebend war für die Jury unter anderem das Engagement im Bereich nachhaltiger Tourismus.
Bei archäologischen Grabungen im Areal Breite Straße / Johannisstraße / Brandgasse, wo im nächsten Jahr ein neues Wohn- und Geschäftshaus entstehen soll, ist "ein Kellergewölbe aus dem 15. Jahrhundert mit Brunnen und unterirdischem Gang freigelegt" worden.
Die Entdeckung gibt den Archäologen vom Landesamt für Denkmalpflege in Halle/Saale Rätsel auf, deren Lösung neue Erkenntnisse über die Geschichte Wernigerodes liefern könnte.
Am 14. Dezember wird die Große Bergstraße nach grundhafter Erneuerung wieder für den Auto-Verkehr freigegeben. In zwei Bauabschnitten erfolgte die Sanierung, im ersten von der Breiten Straße bis zur Steingrube und im zweiten von dort bis zum Vorwerk. Die Wernigeröder Stadtwerke sowie der Wasser- und Abwasserzweckverband haben zudem ihre Versorgungsleitungen in diesem Bereich ausgetauscht.
Am 20. Dezember wird in einer Feierstunde im Rathaus Andreas Heinrich feierlich verabschiedet. Er legt nach 26 Jahren leidenschaftlicher Arbeit für die Stadt und ihrer Bürger das Amt als Stellvertreter des Oberbürgermeisters sowie als Dezernent für Gemeinwesen in die Hände seiner Nachfolger und wird seinen wohlverdienten Ruhestand genießen.
Die überaus erfolgreiche Entwicklung der Stadt im letzten Vierteljahrhundert ist untrennbar mit seinem Namen verbunden. Mit seiner ihm eigenen bescheidenen und zurückhaltenden Art hat er nachhaltige Spuren hinterlassen und mit seinem überregionalen Engagement einen außerordentlichen Beitrag für das positive Image der Stadt geleistet.
Am 21. Dezember wird vom "Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte Wernigerode im Wernigeröder Geschichts- und Heimatverein e.V." eine Broschüre über die Stadtgeschichte am Kriegsende 1944-1946 mit dem Titel "Das Ende eines tiefen Falls" vorgestellt.
Fünf Autoren schildern darin Zusammenbruch und Wiederaufbau der Stadt.
109 Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz werden im Festsaal des Wernigeröder Rathauses feierlich exmatrikuliert.
Den rasanten technischen Wandel und die Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft hob Prof. Dr. Armin Willigmann, ehemaliger Rektor der Hochschule Harz und heutiger Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung in seiner Festrede hervor und hatte gleichzeitig einen guten Rat für die Karriere-Einsteiger: "Der Fachkräftemangel hat auch Sachsen-Anhalt fest im Griff und unsere Wirtschaft wartet regelrecht auf gut ausgebildete Absolventinnen und Absolventen. Nutzen Sie Ihre Chance, bei uns im Land Fuß zu fassen und Karrieremöglichkeiten auszuloten."
In seinem Grußwort zu Weihnachten und zum Jahreswechsel 2016/2017 an die Mitbürgerinnen und Mitbürger betont Oberbürgermeister Peter Gaffert, dass das Jahr 2016 "ein spannendes, erfolgreiches und aufregendes Jahr" war.
Unsere Stadt hat sich weiterentwickelt und für die Zukunft fit gemacht. "Wir können mit Fug und Recht behaupten, zu den attraktivsten und schönsten Städten Deutschlands zu gehören".
Die Industrie floriert und das Gewerbegebiet "Smatvelde" entwickelte sich 2016 mit den Ansiedlungen von NOVATEX, GAW und dem DHL-Logistikzentrum hervorragend. Die Investitionen von Pharma Wernigerode, der Neubau der Produktionsstätten der Firma Krebs & Aulich, des Tischlermeisters Hinz sowie die Erweiterung der Firma Brauckhoff sind Ausdruck für das Vertrauen in den Wernigröder Wirtschaftsstandort.
Mit genau 1.206.497 Übernachtungen kann Wernigerode 2016 die positive Entwicklung im Tourismus fortsetzen. Das ist ein Zuwachs von 5,2 %. In dieser Statistik stecken 859.297 Schlafgäste in großen Herbergen mit mehr als zehn Betten und 347.200 Übernachtungsgäste im privaten Beherbungsbereich, wie Ferienwohnungen, -häusern und Ferienzimmer mit bis zu zehn Betten sowie auf Camping- und Wohnmobilstellplätzen.
Amtsblätter der Stadt Wernigerode - Nr. 05/17