Wernigerode im Jahr 2007
Wernigerode ist in diesem Jahr "Bundeshauptstadt im Naturschutz". Insgesamt haben 115 Kommunen aus allen Bundesländern am Wettbewerb teilgenommen. Die Auswertung erfolgte in vier Teilnehmerklassen.
In der Teilnehmerklasse 30.000 bis 100.000 Einwohner belegte die Stadt für verschiedene Naturschutzmaßnahmen den ersten Platz.
Zwei schwere Stürme am 11. und 18./19. Januar richten im Stadtwald große Schäden an. Das Tief "Kyrill" wütet, begleitet von heftigen Regenschauern, mit Windstärken bis zu 200 Kilometern in der Stunde, deckt in den Orten Dächer ab und knickt Bäume um. Der Orkan legt den Alltag lahm und sorgt für einen Dauereinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst.
Der Wernigeröder Stadtrat beschließt am 29. März seiner während der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 ermordeten jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen zu Gedenken. Es werden "Stolpersteine" vor den Häusern derer eingelassen, die zuletzt hier gewohnt hatten und deportiert, vertrieben oder ermordet wurden.
Am 15. Mai beginnt in der Mahn- und Gedenkstätte am Veckenstedter Weg ein dreitägiges Symposium mit ehemaligen slowenischen Zwangsarbeitern unter dem Thema "Damit es nicht vergessen wird".
Veranstaltet wird das Symposium durch den Geschichts- und Heimatverein Wernigerode gemeinsam mit der Vereinigung der Okkupationsopfer Krainj aus Slowenien.
Am 1. Juli geht der Landkreis Wernigerode in den neu gebildeten Harzkreis auf (Halberstadt, Wernigerode, Quedlinburg). Damit verliert Wernigerode nach 130 Jahren den Status einer Kreisstadt. Der letzte Tag des Landkreises Wernigerode wird am 30. Juni mit einem großen Zapfenstreich im Lustgarten begangen. Bei der Landratswahl für den neuen Harzkreis wird Michael Ermrich (CDU), der bisherige Landrat des Landkreises Wernigerode, gewählt.
Wernigerodes älteste Sozialeinrichtung, das Pflegeheim "Sankt Georg", wird nach umfassendem Umbau durch die städtische GSW wieder eröffnet.
Auch durch den Neubau eines Pflegezentrums des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in der Albert-Bartels-Straße hat sich das Angebot für pflegebedürftige Bürgerinnen und Bürger qualitativ und quantitativ weiter verbessert.