Wernigerode im Jahr 1984

• Das Heizhaus des "VEB Metallgußwerk" versorgt 18 Betriebe mit Fernwärme, darunter die "Hasseröder Brauerei", das Kreiskrankenhaus, "Heiko" und die "Volksschwimmhalle". Durch die Nutzung von Kohlenruß und Rohkohle, die andere Betriebe nicht verwenden können, ist eine jährliche Einsparung von 3000 Tonnen Rohbraunkohle und Koks möglich.

  Wernigeröder Zeitung und Intelligenzblatt - Nr. 198, Juni 1984

• Die Sylvestrikirche ist ab Mitte der 1980er Jahre ein Zentrum der Opposition. Als erste oppositionelle Gruppe wird in diesem Jahr ein "Friedenskreis" gegründet, dem sich bis zu dreißig Personen zugehörig fühlen.

  Ralf Mattern "Orte der Wernigeröder Arbeiter- und Demokratiebewegung - Ein historischer Rundgang durch die Stadt und die Ortsteile" 2017

• Der 1. Sekretär der Kreisleitung der SED, Werner Toerne, wird Ehrenbürger der Stadt Wernigerode.

• In Minsleben wird ein Kohleumschlagplatz, 800m von Wohnsiedlungen entfernt, eingerichtet. Damit ist das vielfach kritisierte Problem der Staubbelästigung im Wernigeröder Bahnhofsbereich bei Kohleentladung beseitigt.

• Am 5. August verstirbt in München der am 31. März 1893 in Wernigerode geborene Historiker Otto zu Stolberg-Wernigerode.

• Die Wohnnutzung der ehemaligen "Schlackenmühle", die Ende des 19. Jahrhunderts ihren Mühlenbertrieb eingestellt hatte, endet.

  Hermann Dieter Oemler "Zeitsprünge Wernigerode" 2011 - S.49

• Am 15. Oktober wird in der Leninstraße (heute Friedrichstraße) der Grundstein für den Neubau des Pflegeheimes "Zum guten Hirten" gelegt.

  Hermann Dieter Oemler "Zeitsprünge Wernigerode" 2011

• Auf dem Brocken wird am 24. November ein Rekordwert gemessen. Windgeschwindigkeit: 263 km/h.