Wernigerode im Jahr 1975
Am Veckenstedter Weg wird in dem ehemaligen KZ-Außenlager eine Mahn- und Gedenkstätte für den antifaschistischen Widerstand eingeweiht.
Das ehemalige KZ-Außenlager am Veckenstedter Weg wurde nach der Befreiung kurzfristig als Sammel- und Quarantänelager genutzt und anschließend bis zur Einweihung als Mahn- und Gedenkstätte als Altenheim. ("Die ca. 30jährige Nutzung eines ehemaligen Konzentrationslagers als Altenheim mit primitiven Lebensverhältnissen für die dort Untergebrachten stellt kein Ruhmesblatt im Umgang der ehemaligen DDR mit der NS-Geschichte dar".)
Der Sicherung der Staatsgrenze zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland wird ständig große Bedeutung beigemessen. Mit öffentlichen Vereidigungen von neuen Grenzsoldaten und Gesprächen in den Schulen zur Gewinnung von Berufsoffiziers- und Unteroffiziersbewerbern, soll die Bedeutung der Grenzsicherung im Bewusstsein der BürgerInnen wach gehalten werden.
In verschiedenen Industriebetrieben der Kreisstadt bestehen "Kampfgruppen der Arbeiterklasse", die monatlich unter dem Kommando der "Kreiseinsatzleitung" trainieren. Der 1. Sekretär der Kreisleitung der SED ist Kommandeur der Kreiseinsatzleitung. Die Waffen der Kampfgruppenmitglieder werden zwischen den Übungen in der Waffenkammer des Volkspolizei-Kreisamtes aufbewahrt.