Wernigerode im Jahr 1939

  • Der grundhafte Um- und Ausbau des Rathauses wird abgeschlossen. Unter anderem wurde der Ratsherrensitzungssaal, neue Verwaltungsräume und eine Sparkasse errichtet.

Umbau des Rathauses 1938
- Fotothek Harzbücherei
Umbau des Rathauses 1938 - Fotothek Harzbücherei
  • Von den jüdischen Geschäften in Wernigerode existiert als letztes noch "Deutsche Herrenmoden" von Löwenstein in der Burgstraße 9.

    Enteignet und zwangsverkauft sind bereits die Käsefabrik Russo, die "Modewaren" von Rosenthal in der Breiten Straße 11 und in der Breiten Straße 7 das Bekleidungshaus von Familie Reichenbach.

  • Die "Rudolf-Rautenbach GmbH Solingen" pachtet am 13. Januar die Harzer Modellbau-Werke in Wernigerode, südlich der Rautenbach-Werke und beginnt dort mit der Produktion von Gussformen, hauptsächlich für die Wernigeröder Leichtmetallgießerei.

  • Die Stadt hat 24.437 Einwohner, davon 22.472 Evangelische, 852 Katholiken, 184 sonstige Christen und 10 Juden.

  • Wernigerode wird nach dem Überfall auf Polen am 1. September Standort von Lazaretten, Auffanglager von Ausgebombten und Evakuierten und Stützpunkt der Rüstungsindustrie.

  • Am 31. Juli wird die "Leichtmetallgießerei der Rautenbachwerke" vom "Nationalsozialistischen Fliegerkorps" als "NS-Musterbetrieb" ausgezeichnet.