Wernigerode im Jahr 1926
Vor der Charlottenlust wird neben dem bereits bestehenden Segelflugplatz ein Verkehrsflugplatz eingeweiht. Postflüge und Personenbeförderung mit dem Junkersflugzeug F13, aber auch Rundflüge starten und landen bis zum Beginn des Zweiten Weltkriege.
Der Verkehrsflugplatz wird am 15. August eingeweiht.
Die Stadträte von Wernigerode stimmen den seit 1909 von Stadtbaurat Wilhelm Deistel ausgearbeiteten Plänen für den Bau einer Kläranlage und der innerstädtischen Kanalisation zu. Die Situation war durch in die Gosse geleitete flüssige Abfälle aus Haushalt und Gewerbe für Einwohner und Feriengäste unerträglich geworden.
Zu den bekanntesten und wohl auch "süßesten" Werken in Wernigerode gehört um die Jahrhundertwende die Ferdinand Karnatzki Aktiengesellschaft. Zweck dieser Einrichtung ist die Schokoladen- und Süßigkeitenherstellung.
Das Gelände wird von Alters her als Mühle, die "Burgmühle", genutzt. Sie dient im Laufe der Jahrhunderte den unterschiedlichsten Zwecken, bis das Gelände vom Eigentümer der Schokoladenfabrik, Ferdinant Karnatzki, aufgekauft und darauf neue, große und moderne Fabrikationsgebäude errichtet werden.
Um die neuen Maschinen und Anlagen mit Energie zu versorgen, muss zunächst noch die städtische Stromversorgung in Anspruch genommen werden bis zur Inbetriebnahme eines eigenen Kraftwerkes. Seit 1924 liefern zwei insgesamt ca. 700 PS starke Dieselmotoren genügend Energie, um unabhängig zu sein.