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Beiträge von Wolfgang Grothe
- Im Schnittpunkt zweier wichtiger Handels- und Heerstraßen entwickelt sich eine Marktsiedlung.
- Adalbert wird in einer Urkunde als "comes Adalbertus de villa Heymbere" erwähnt. Ab 1117 verstärkt Adalbert, der Ahnherr des Wernigeröder Grafengeschlechts, seine Etablierung am Nordharz, während die alten Grafschaftsrechte westlich der Oker nicht vollständig verloren gehen. Der Streubesitz geht nach und nach in die Hände aufstrebender Territorialkräfte über.
- 18. Oktober: Heinrich I. verfügt, dass der Graf von Wernigerode Fischmeister von Sachsen wird (erste urkundliche Nennung eines Grafen von Wernigerode, ein "Albertus comes de Wernigerode" - dieser nimmt an einer Herbstsynode in Halberstadt teil). Dieser Graf Albert ist Verwalter des dortigen Reichsbannforstes und übt Vogteirechte über die Klöster Drübeck und Ilsenburg aus.
- Die "Edelherren von Veckenstedt", sterben ohne männlichen Nachfahren aus. Sie verwalteten bis dahin von ihrer vermutlich mächtigen Wasserburg an der Ilse aus über viele Jahrzehnte einen ansehnlichen Besitz in der Vorharzregion.
- Graf Adalbert von Haimar nennt sich auf der Herbstsynode zu Halberstadt "Comes de Wernigerothe" (Graf von Wernigerode).
- Der erste Wernigeröder Graf Adalbert stirbt.
- Als Graf von Wernigerode regiert bis 1165 Albrecht II.
- Unter der Regierung Kaiser Lothars werden "verwilderte Nonnen von Königslutter nach Drübeck" geschickt. Das Kloster Drübeck steht im Reich "hoch in Ehren".
- Das Kloster Drübeck untersteht bis 1429 der Vogtei der Grafen von Wernigerode.
- Die "edle Frau (Domina) Hildeswind" übergibt "sich und fünftehalb Hufen in Minsleben" dem Jungfrauenkloster in Drübeck.Bergner, Heinrich/ Jacobs, Eduard "Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Grafschaft Wernigerode" 1913 - Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Grafschaft Wernigerode
- Albrecht III. regiert als Graf von Wernigerode bis 1214.
- In einer Urkunde wird der Ort Hinzingerode erstmals urkundlich erwähnt (ungefähr zwischen Austberg und Horstberg). Hinzingerode gehört zu vielen im Vorharzgebiet im 10. Jahrhundert entstehenden Kleinsiedlungen mit dem Grundwort "-ingerode", die aus "Grubenhäusern" bestehen, und die das Ende des Mittelalters um 1500 nicht überleben (Wüstungen).
- Es existiert ein Hospital (St. Georg) außerhalb der Stadtmauern zwischen Zillierbach und Holtemme wegen Lepra und Aussatz.
- Der Zillierbach wird als Flutrenne um die Stadtmauer geleitet.
- In Hinzingerode existiert eine kleine Kirche ("capella").
- Im Zeitraum 1207 bis 1226 ist ein "Thidericus" Marschall des Hochstifts in Halberstadt, vermutlich der Vater des Dietrich von Hasserode. Der Vater ließ sich zwischen 1226 und 1236 in der sich im Tal der Holtemme entwickelnden Rodungssiedlung nieder und einen befestigten mit einem Wassergraben umgebenden Wohnsitz an Vereinigung von Holtemme- und Drängetal errichten.
wikipedia.org - Hasserode
- Das Dorf "Benshingerod" (Benzingerode) ist der Stammsitz der gleichnamigen Ritterfamilie. Die Ritter von Benzingerode erscheinen seit Beginn des 13. Jahrhunderts als Vasallen des Stifts Quedlinburg, des Hochstifts Halberstadt und vor allem als Lehnsherren in den Grafschaften Reinstein und Blankenburg.
- Im Südosten der Stadt, wird zwischen dem späteren Wolfsholz und der Benzingeröder Flur das Dorf "Walbergerode" genannt.
- Ein Graf Heinrich von Stolberg, "comes h. de stalberg" wird erstmals urkundlich erwähnt.
- Benzingerode ("Benshingerod") wird erstmals im Lehensverzeichnis des Grafen von Regenstein erwähnt.
- Die Burg Wernigerode wird erstmals urkundlich erwähnt, als "castrum", und zwar in der Regierungszeit des Grafen Adalbert III. von Wernigerode. (Chronik des Klosters auf dem Petersberg). Die Burg war eine Höhenburg auf einem Bergsporn des Agnesberges. Ein möglicher Grafensitz des Großvaters des Grafen, Adalbert "comes de Wernigerothe" existierte als Wasserburg in der Siedlung Wernigerode.
- Bis 1252 regiert Konrad I. die Grafschaft Wernigerode.
- Die Wernigeröder Burg wird in der Reihe der Harzburgen genannt, die als besonders fest gelten.
- Der Bergbau auf Eisenerz am Büchenberg wird nachweislich erwähnt.
- 17. April: "Conrad, Berthold, Burkhard von Gottes Gnaden Grafen von Wernigerode" verleihen dem Ort das Stadtrecht nach Goslarer Stadtrecht.
- Erstmals wird urkundlich für Wernigerode eine Hüttenanlage erwähnt. Vermutlich wird Kupferkies mit dem Ziel der Kupfergewinnung verhüttet.
- Am 27. April übertragen die Grafen von Wernigerode das gesamte Recht Goslars und die Bestimmungen über die Aufnahme in die Genossenschaft auf die Kaufmannschaft von Wernigerode.
- Die Sylvestrikirche als dreischiffige gotische Basilika wird geweiht, wenig später zur Klosterkirche und Grablege der Wernigeröder Grafen umgebaut und 1833-1885 verändert.
- Im Rechtsbuch "Sachsenspiegel" von Eike von Repkow ist u.a. der Harzwald als Königsbann bezeugt. Darin ist der Königsbesitz seit Karl dem Großen zu sehen, auf den sich die Grafen von Wernigerode berufen.
- In einer Urkunde erscheint der Name "Sulzstide" (Silstedt).
- Die Liebfrauenkirche ist seit 1230 die Stadtkirche von Wernigerode.
- Erstmals wird das alte Dorf Hasserode erwähnt.
- Die Rodung eines "Markulf" ("Marcolfingerode") am Fuße des Eisen- und Ziegenberges wird erstmals genannt.
- Die "Herren von Hartesrode" werden in einer Urkunde erstmals erwähnt.
- Es wird in einer Urkunde eine "Kapelle S. Mariä" erwähnt. Später steht auf diesem Platz die Liebfrauenkirche.
- Am 13. Januar verkauft Konrad, Bischof von Hildesheim und das Domkapital daselbst dem Pfarrer Gebhard in Wernigerode für 11 Mark eine "Hufe in Hodal" für die Kirche "Unser Lieben Frauen" in Wernigerode.
- In einer Urkunde des Halberstädter Bischofs Ludolf vom 24. Juli, wird das heutige Hasserode (Rodung am Harz) erstmals als "Hartesrode" urkundlich erwähnt. Darin wird unter anderen auch ein "Ritter Tidericus de Hartsrode" genannt. Besagter Dietrich von Hasserode gehörte zum niederen Adel, der zur Dienstmannschaft der Wernigeröder Grafen gehörte. Gleichzeitig verwaltete er jedoch das Marschallamt des Hochstifts Halberstadt. In einer anderen Quelle erfolgt die Ersterwähnung bereits 1231.
- In das Jahr 1241 fällt der Anfang der Hanse, Wie die anderen Nachbarstädte wird auch Wernigerode Mitglied des niedersächsischen Städtebundes.
- Ein Heiligegeist- oder Nicolai-Hospital, "Hospitale in Wernyngerodhe", heute Nordseite Nicolaiplatz, wird erwähnt.
- Am 23. Mai kauft das "hospitale in Wernyngerodhe" vom Propst zu St. Peter in Goslar eine Hufe in Langeln für 20 Mark "löthigen Silbers". Diese Veräußerung wird zwei Tage später vom Propst Reinhold und dem Domkapitel zu Hildesheim genehmigt.
- Der Forstort "Hohne" wird erstmals erwähnt.
- Die Austbergwarte bei Benzingerode wird erstmals erwähnt. Sie dient dem Schutz der Kaufleute und der Sicherung der Landesgrenze derer von Reinstein und von Blankenburg. Der Wachturm wird auch von den Blankenburger Grafen unterhalten, wie die Horstbergwarte, die Heimburg und Regenstein/Blankenburg. Die Warten stehen als Verteidigungssystem auf erhöhten Punkten im Gelände und immer in Sichtweite zueinander.
- Seit dem 13. Jahrhundert wird am Büchenberg Eisenerz abgebaut, ursprünglich in "Pingen" genannten Tagebauen, ab dem 16. Jahrhundert durch Stollen.