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Beiträge von Wolfgang Grothe

  • Fünf adlige Ritter, als gräfliche Dienstleute, verfügen in der Stadt über einen Ritterhof, einen von Abgaben freien Hof.
  • Die Bürger sind in 30 Rotten zur Bewachung der 30 Türme aufgeteilt.
Halbschalenturm am Vorwerk 2015
© Wolfgang Grothe
Halbschalenturm am Vorwerk 2015 © Wolfgang Grothe
  • Die Gesamtbevölkerung liegt bei 2630 Seelen.
  • In Hasserode wird eine erste Zeche mit Schmelzhütte erwähnt.
  • Statt Hardenberg, seit 1352, wird die heutige Harburg jetzt Harenberg genannt und befindet sich im Besitz von St. Silvestri. 1660 ändert sich der Name in Harenburgsberg.
    Wernigeröder Zeitung und Intelligenzblatt - Nummer 187, 3. Vierteljahr - September 1981
  • Die Chronik eines "Thurnierbuches" aus dem Jahr 1566 nennt "Waringrode" (Wernigerode) im historisch zutreffenden Zusammenhang der Reiterübungen Heinrichs I. mit seinem Heer im Kampf gegen die Hunnen, eingefügt in die Reihe der Ortschaften, die nachweislich zu dieser Zeit bestanden, Goslar, Quedlinburg, Nordhausen, Braunschweig, Magdeburg und Halberstadt.
  • Bürgermeister und Rat zu Wernigerode bekunden, dass die Grafen zu Stolberg 8000 Goldgulden schuldig geworden sind, die durch die Erbschaft an seinen Schwiegersohn Chistoph Heufener und seinen Kindern gekommen sind. Wegen der vertagten Zinsen ist ein Vertrag abgeschlossen worden über 17000 Gulden zu 20 Mariengroschen.
  • Im Grubenrevier "Aufgeklärtes Glück" (Stollen am Braunen Wasser) wird mit dem Abbau von Erzen begonnen. Die Haupterzmineralien sind Cobald- und Nickelarsenide.
  • Am 7. November bekunden die Grafen zu Stolberg und Wernigerode, dass ihnen der Rat zu Wernigerode das Haus des Christopf von Leipzig bei der Sylvestrikirche überlassen hat.
Urkunde vom 07.11.1571
- Stadtarchiv Wernigerode
Urkunde vom 07.11.1571 - Stadtarchiv Wernigerode
  • Eine Apotheke an der Stelle der späteren "Rathsapotheke" wird erwähnt. Sie ist die älteste Apotheke Wernigerodes und versorgt nicht nur die Stadt selbst, sondern auch die umliegenden Ortschaften. Eine andere Quelle nennt das Jahr 1574.
- gemeinfrei
- gemeinfrei
  • Der Rat der Stadt beruft erstmalig einen "Physikus" als Stadtarzt, den "Doktor der Medizin Leonhard Arnylius". In den früheren Jahrhunderten übten Kurpfuscher und Quacksalber das medizinische Handwerk aus.
  • Ab 1580 beginnt in Hasserode am Pieperberg, in der Goslarschen Gleie und am Bielstein ein lebhafter Bergbau. So wird u.a. Kupfererz in den Bergwerken Gottesgabe, Heilige Dreifaltigkeit, St. Georg, Gottesgnade und St. Michaelis abgebaut.
  • Im Alter von 74 Jahren verstirbt Gräfin Juliana von Nassau-Dillenburg, geb. Gräfin zu Stolberg-Wernigerode. Ihr ältester Sohn war Wilhelm von Oranien, der als siegreicher Heerführer auf Seiten der Niederländer im Unabhängigkeitskampf gegen Spanien das Fürstentum Oranien erbt. Juliana gilt als Stamm-Mutter des späteren holländischen Königshauses.
  • Nach einem schweren Unwetter setzt ein Glaser "ufm Haus Harssrode" 140 Fensterscheiben neu ein, was auf die stattliche Größe der Burg schließen lässt.
  • "Bürgermeister und Rath beider Städte" zu Wernigerode beschließen die Anlage einer Apotheke ("Raths-Apotheke"), nachdem die Genehmigung durch das schützende Privileg der regierenden Grafen Albrecht Georg und Wolfgang Ernst zu Stolberg-Wernigerode erlangt war.
  • Das im 15. Jh. gebaute Bürgerhaus (Oberpfarrkirchhof 13) wird aufgestockt. Bauherr ist Dietrich von Gadenstedt (gräflicher Schlosshauptmann). Das noch heute als Gadenstedtsches Haus bezeichnete Haus gehört zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Gadenstedtsches Haus
© Wolfgang Grothe
Gadenstedtsches Haus © Wolfgang Grothe
  • Der inhaltlich 1584 in reinem Renaissancestil erbaute Bürgermeister - Erker am Rathaus stammt vermutlich von einem anderen Gebäude. Wann und von wo er an die Rathausfront umgesetzt wurde, und welche ursprüngliche Rolle er spielte, ist unbekannt. Am Vorgängerbau des Rathauses kann er noch nicht gestanden haben, denn dieser brannte 1528 ab.
Bürgermeister-Erker
- Dieter Oemler
Bürgermeister-Erker - Dieter Oemler
  • Der Rat zu Wernigerode wendet sich am 25. Januar in einem Schreiben mit einer Bitte um Unterstützung an den Kurfürsten zu Brandenburg. Der "Comptur zu Langeln und andere Ordensverwandte haben sich zusammengeschlagen" um die Stadt Wernigerode zu überfallen.
  • Am 13. Juni verstirbt im Alter von 75 Jahren in Wernigerode Dietrich von Gadenstedt. 49 Jahre stand er als gräflich-stolbergischer Stadthauptmann im Dienst der Grafen von Stolberg. Bereits hochbetagt ließ er sich ein repräsentatives Wohnhaus am Oberpfarrkirchhof für sich und seine Familie bauen.
Oberpfarrkirchhof 1898, links das Gadenstedtsche Haus
- privat
Oberpfarrkirchhof 1898, links das Gadenstedtsche Haus - privat
  • Gründung der fürstlichen Bibliothek durch Graf Wolfgang Ernst.
  • Bürgermeister und Ratsmänner zu Wernigerode und Johann und Heinrich Lutterot verpachten ihre Papiermühle vor dem Westerntor über der Ratssägemühle an Hans Rettmer auf 20 Jahre für 70 Taler. Die eine Hälfte bekommt der Rat, die andere die Gebrüder Lutterot.
  • Das Wernigeröder Schloss wird dauerhafter Sitz der Stolberger Grafen durch Wolfgang Ernst.
  • Es existieren fünf Adelshäuser als Freihäuser.
Orgel in der Sylvestrikirche
- Fotothek Harzbücherei
Orgel in der Sylvestrikirche - Fotothek Harzbücherei
  • In diesem Jahr wird unter der Regierung des Grafen Wolfgang Ernst das Dorf Schierke gegründet. Dies gilt als Geburtsstunde des Ortes. Im selben Jahr wird in Schierke eine Sägemühle gebaut.
Schierke 1830
- Fotothek Harzbücherei
Schierke 1830 - Fotothek Harzbücherei
Oberengengasse
- Stadtarchiv Wernigerode
Oberengengasse - Stadtarchiv Wernigerode
Original-Urkunde des Kaisers Rudolf
- Stadtarchiv Wernigerode
Original-Urkunde des Kaisers Rudolf - Stadtarchiv Wernigerode
Mit Vermummungen und Rauch glaubten sich die Einwohner im 16. und 17. Jahrhundert vor der Pest schützen zu können (Festumzug 1954 aus Anlass des 775. Stadtrechtsverleihung) 
- Dieter Oemler
Mit Vermummungen und Rauch glaubten sich die Einwohner im 16. und 17. Jahrhundert vor der Pest schützen zu können (Festumzug 1954 aus Anlass des 775. Stadtrechtsverleihung)  - Dieter Oemler
  • Am 6. Juni wird als Opfer der Hexenverfolgung Katharina Bernburg als angebliche Kindermörderin zur Zeit der Regierung des Grafen Wolf Ernst auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Insgesamt sterben in der Zeit von 1521 bis 1665 als Folge von Hexenprozessen in Wernigerode 52 Personen (nach anderen Quellen 47), davon 43 Frauen auf dem Scheiterhaufen.
    Dr. von Gynz-Rekowski "Hexenprotokolle aus der Grafschaft Wernigerode" - Hexenprotokolle aus der Grafschaft Wernigerode